Das Glitzern des Meeres ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch besonders gut einzufangen - auch wenn es etwas Übung erfordert. Meeresleuchten ist nur sichtbar, wenn das Wasser in Bewegung ist. Gehen Sie daher langsam durch das flache Wasser, werfen Sie einen kleinen Stein oder beobachten Sie die Brandung genau. Selbst eine sanfte Bewegung Ihrer Hand durch die Gezeitenlinie kann ausreichen, um das Leuchten erscheinen zu lassen.

Meeresfunkenbeobachtung auf den Watteninseln
Meeresfunkenbeobachtung auf den Watteninseln
Vielleicht haben Sie es auch schon erlebt: ein warmer Abend, ein ruhiger Strand und dann sehen Sie plötzlich blaues Licht in der Brandung. Das Wasser scheint zu leuchten, wenn Sie hindurchgehen, und manchmal bleiben Ihre Schritte für eine Weile in einem leuchtenden Dunst sichtbar. Dieses Phänomen wird durch Meeresfunken verursacht: ein winziger Organismus, der auf Bewegung reagiert, indem er Licht abgibt. Aber was ist der Meeresfunken eigentlich? Warum leuchtet es auf? Und wann können Sie es am ehesten sehen?
Was ist Meeresfunken?

Wenn Sie schon einmal das Glitzern des Meeres gesehen haben, wissen Sie, wie besonders es sein kann. Das Wasser leuchtet blau und bei jeder Welle oder Bewegung sieht es aus, als ob Glitzer im Meer auftaucht. Dieser Effekt wird durch Sea Sparkle verursacht: ein einzelliger Organismus, der aufleuchtet, sobald das Wasser gestört wird.
Bei Sea Sparkle handelt es sich offiziell nicht um eine Alge oder ein Tier, sondern um eine eigene Art von einzelligem Organismus mit dem lateinischen Namen Noctiluca scintillans - was wörtlich übersetzt 'blinkendes Nachtlicht' bedeutet. Unter dem Mikroskop sieht es ein wenig aus wie ein Ballon mit einem Schwanz, mit dem es sich durch das Wasser bewegt und dabei Plankton und Larven frisst. Das Seeschillern selbst ist zum Beispiel Nahrung für Garnelen.
Dies sind die idealen Bedingungen für die Beobachtung von Meeresglitzern
Wenn die Bedingungen stimmen, können sich die Algen schnell vermehren. Manchmal können Sie dann tagsüber einen orange-braunen Schleier im Wasser sehen. Richtig sichtbar wird das Phänomen aber erst nach Einbruch der Dunkelheit: Das Meer scheint mit jeder Welle oder jedem Schritt zu leuchten.
Die Watteninseln sind ideal geeignet, um das Meeresleuchten zu beobachten. Das Wasser ist seicht, die Strände sind breit und ruhig und es gibt wenig künstliches Licht. Dennoch ist das Meeresleuchten ein natürliches Phänomen, das sich nur schwer vorhersagen lässt. Es gibt einige Bedingungen, die die Chancen erhöhen:
Tipps zum Einfangen des Meeresglanzes


Seien Sie geduldig und geben Sie Ihren Augen Zeit, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Vermeiden Sie helles Licht von Handys oder Taschenlampen, da es dadurch schwieriger wird, den Meeresfunken zu sehen. Manchmal dauert es eine Weile, aber mit ein wenig Ruhe und Aufmerksamkeit haben Sie gute Chancen, etwas Besonderes zu entdecken.
Meeresfunken fotografieren

Das Fotografieren von Meeresfunken ist schwierig, aber keineswegs unmöglich. Verwenden Sie eine Kamera mit manuellen Einstellungen und ein Stativ.
- Stellen Sie die Verschlusszeit auf 5 bis 30 Sekunden ein.
- Verwenden Sie einen hohen ISO-Wert (1600-3200)
- Fokussieren Sie auf einen Lichtpunkt in der Ferne oder manuell auf die Brandung
Mit einem Smartphone haben Sie bessere Chancen, wenn Sie eine App verwenden, mit der Sie die Verschlusszeit und den ISO-Wert selbst einstellen können.
Warum sind die Watteninseln für die Beobachtung von Meeresfunken geeignet?
Die Watteninseln sind einer der besten Orte in den Niederlanden, um Meeresfunken zu beobachten. Das liegt vor allem an der Ruhe und der Weite. Die Strände sind weitläufig und oft frei von künstlichem Licht. An vielen Orten gibt es keine Gebäude in der Nähe, so dass es richtig dunkel wird, sobald die Sonne untergeht. Das macht es viel einfacher, das subtile Glitzern des Meeres zu beobachten. Auch das Wasser an der Wattenküste spielt eine Rolle. Es ist oft seicht und ruhig, was die Ansammlung von Seescheiden in der Gezeitenlinie begünstigt. An belebten Orten oder bei starker Strömung breiten sich die Algen schneller aus und der Effekt ist schwieriger zu sehen. Hier, auf den Inseln, gibt es weniger Störungen durch den Schiffsverkehr oder andere Menschenmassen.

Außerdem haben Sie auf den Watteninseln einen ungehinderten Blick auf das Meer. Es gibt keine hohen Gebäude oder hellen Lichtquellen, die im Weg sind. Das macht das Glitzern des Meeres - wenn es denn da ist - besonders eindrucksvoll. Sie sehen es nicht nur unter Ihren Füßen, sondern manchmal über Dutzende von Metern entlang der Brandung.
All diese Faktoren zusammen machen einen Abend am Strand plötzlich zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Möchten Sie das Glitzern des Meeres selbst erleben? Dann planen Sie ein paar Tage auf einer der Watteninseln ein. Auf diese Weise haben Sie die Ruhe, die Zeit und den Raum, um zur richtigen Zeit hinauszugehen.